Zurück in den Kindergarten

Wenn Eltern und Kindergartenpersonal die Geduld verlieren. Krise in der Elementarpädagogik: Was zwei Jahre Pandemie geändert haben

In Salzburg starteten Eltern Anfang April eine mittlerweile von mehreren tausend Menschen unterschriebene Petition, nachdem der Kindergarten ihrer Söhne und Töchter mangels arbeitsfähiger Pädagog:innen plötzlich schließen musste. In Wien begehren die vier größten Kindergarten- und Hort-Trägerorganisationen gegen unzureichende finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand auf. In Sankt-Pölten, Linz, Klagenfurt und anderen Städten gingen Ende März Mitarbeiter:innen von Krippen, Kindergärten und Horten auf die Straße, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Eltern, Personal und Expert:innen schlagen Alarm: Es kriselt in den Kindergärten des Landes – und der Notstand hängt nur bedingt mit der aktuellen Pandemie zusammen. Was Corona aber möglicherweise schon bewirkt hat: die gesellschaftliche Anerkennung für die Arbeit im Kindergarten scheint allmählich zu steigen.

Mein Moment noch 6 Tage zum Nachhören: oe1.orf.at/programm/20220426/676079/Die-grosse-Krise-der-Elementarpaedagogik

Und heute um 15:50 Uhr auf Ö1: die Reaktionen der Hörer:innen.

Echo aus den Kindergärten

… Und heute wird das « Echo », d. h. die Reaktionen der ZuhörerInnen, auf die gestrige Sendung um ca. 15:50 Uhr auf Ö1 gesendet. Auch hier zu finden, im Nachhinein: https://oe1.orf.at/programm/20210324/631601/Von-Telefonbuddys-und-Brieffreunden

Mit Karin Gasparitz und Max Werschitz von « Kinder brauchen Profis » im Kindergarten.
Interviews mache ich zurzeit nur mit Angel und wenn möglich draußen.
In dem Fall war ich außerdem frisch negativ getestet.

« Der schönste Sch*job der Welt »

+++ Heute um 15.30 Uhr auf Ö1 +++ Sendereihe « Moment » +++

Betreuen, bilden, die Welt verbessern – die wenig beachtete Arbeit im Kindergarten

Gesehen in einem Kindergarten.

Die Covid-Pandemie hat gezeigt, dass Kindergärten systemrelevante Einrichtungen sind. Kinder müssen betreut werden, damit Eltern arbeiten können. Doch Kindergärten sind längst keine bloßen Betreuungseinrichtungen mehr, sondern die ersten Bildungseinrichtungen, die die jungen Menschen im Land besuchen. In den bunten Stätten mit Namen wie « Sonneninsel » oder « Regenbogen » arbeiten keine « Tanten » mehr, sondern Elementarpädagoginnen und -pädagogen sowie teilweise gut ausgebildete Hilfskräfte. Allerdings sind es immer noch zu 90 Prozent Frauen.
Kinder kommen jünger in den Kindergarten als zuvor, sie verbringen dort mehr Stunden am Tag, viele haben eine andere Erstsprache als Deutsch. An den Bruchstellen der Gesellschaft arbeiten Erzieherinnen, die gleichzeitig gegen Personalmangel und den drohenden Burn-out kämpfen. Viele geben den Beruf auf; viele andere lassen sich aber immer noch ausbilden und hoffen, durch ihre Arbeit zu einer besseren Zukunft beizutragen.

Lire la suite « « Der schönste Sch*job der Welt » »