Sexarbeit und Liebesbeziehungen

Sexarbeitende kämpfen mit einem Kurzfilm gegen falsche Vorstellungen

« Ich will dir sagen, dass… ». Mit diesem Satz beginnen viele der Videobeiträge, die im Kurzfilm mit dem plakativen Titel « Sexarbeit und Beziehung » zu sehen sind. Darin wenden sich Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter an ihre Männer, Freundinnen und Flammen und damit indirekt an die ganze Gesellschaft. « Ich will dir sagen, dass ich nicht Beruf wechseln will », oder etwa « ich wünsche mir Vertrauen von dir », oder auch « dass wir offen kommunizieren ».
Die Autor:innen des Do it yourself – Kurzfilms sind selbst aus der Branche. Sie wollen damit gegen die Stigmatisierung ihres Berufs kämpfen. Denn diese sei der Hauptgrund, warum Liebesbeziehungen für Sexarbeitende oft ein Stück schwieriger sind, als für Menschen in anderen Berufsgruppen.

Sexarbeitende über die Fragen: Mit welchen spezifischen Schwierigkeiten sind Sexarbeitende in Partnerschaften konfrontiert? Wie entwickeln sich die Darstellungen von der Sexarbeit in Medien und Gesellschaft? Warum wollten Sexarbeitende diesen Film unbedingt selbst produzieren?

Diese Sendung ist noch 7 Tage online abrufbar: oe1.orf.at/programm/20230126/706454/Sexarbeit-und-Liebesbeziehungen

Und hier geht es zum Kurzfilm: youtube.com/watch?v=sq6ozAq5OGY

Schreibmentoring gegen Schreibblockaden

Wie sich Studierende an der Universität Wien gegenseitig vor Blockaden beim Schreiben von Arbeiten retten

Ein Stift – ein Blatt Papier. Oder öfter – eine Tastatur und ein Textbearbeitungsprogramm. Mehr braucht es nicht, um zu schreiben. Aber was tun, wenn die Wörter nicht von selbst das leere Blatt füllen?
Studierende müssen vor dem Studienabschluss mindestens eine wissenschaftliche Arbeit verfassen. Allerdings fühlen sich viele bei der Aufgabe allein gelassen. Und manch ein Abschluss scheitert letztlich an einer Schreibblockade.
Seit bald zehn Jahren hilft das Schreibmentoring-Programm der Universität Wien mit Pannenhilfe sowie allgemeinem Wissen über Schreibtechniken. Das Besondere – die Schreibgruppen werden von Mentorinnen und Mentoren geleitet, die selbst Studierende sind.

Heute ist mein Beitrag auf Ö1 gesendet worden – noch 7 Tage online: oe1.orf.at/programm/20230116/705910/Schreibmentoring-gegen-Schreibblockaden

hoppala.: Im Gegensatz zu dem, was im Beitrag zu hören ist, werden nicht 50 Studierende im Schreibmentoring betreut, sondern ca. 600!

Der Geschmack meiner Heimat

Meine letzte Sendung ist bis kommenden Freitag noch online: oe1.orf.at/player/20221230/702829

Welches Essen Ausländer:innen in Österreich besonders vermissen

Foto: Das ist für einen meiner Interviewpartner DER Geschmack seiner Heimat…

Wie schmeckt Heimat? Nach einer bestimmten Brotsorte, nach gebratenem Fleisch, nach nicht homogenisierter Milch? Nach Koriander oder hauptsächlich scharf? Wer aus Gambia, Estland, Syrien oder der Schweiz kommt, wird anders antworten als eine Österreicherin. Semmelbrösel, ein wenig Senf, eine Prise Sumak – die kleinsten Sachen helfen gegen Heimweh, vorausgesetzt sie sind in der Vorratskammer vorhanden.

Ausländerinnen und Ausländer erzählen, welches Essen sie in ihrem neuen Land besonders vermissen. Und ob der Geschmack aus der alten Heimat sich leicht in der neuen wiederfinden lässt.

Wenn Kranksein Müll macht

Gefährlich. Umweltschädlich. Unvermeidlich. Problemfeld: Medizinabfall

Der gefährliche medizinische Abfall wird in schwarzen bruchfesten Gebinden gesammelt. Was dann genau damit passiert, haben Ö1-ZuhörerInnen heute in der Sendung « Moment » erfahren.

Der Herbst ist da. Der kalte Wind weht Laub über die Straßen. Und seit drei Jahren verweht er zudem sorglos entsorgte Mund-Nasen-Schutz-Masken. Sie sind der sichtbare Teil des „Corona-Mülls“. Vor allem in Arztordinationen, Labors und Spitälern häufen sich verbrauchte Tests, Einwegschutzausrüstungen und Verpackungen. Aber ist das Problem akut oder doch vielleicht eher chronisch? Aufgrund der Infektionsgefahr ist seit jeher der Spielraum für Abfallvermeidung oder Recyceln in der Medizin gering.

Wie der medizinische Abfall entsorgt wird. Wie Einrichtungen und Personal mit den großen Mengen umgehen. Und wie schwer der Umweltgedanke wiegt, wenn es auch um Patientensicherheit geht.

Darum ging es heute in meiner Sendung für die Ö1-Reihe « Moment ». Hier der Link, um sie nachzuhören (sie bleibt eine Woche online): oe1.orf.at/player/20220927/691811/1664285403228

Für die Sendung habe ich mit Alexander Kirchner die Anlage « Simmeringer Haide » in Wien besichtigt. Spitäler, Labors und Arztpraxen aus ganz Österreich liefern ihren gefährlichen Müll hierher.

Zurück in den Kindergarten

Wenn Eltern und Kindergartenpersonal die Geduld verlieren. Krise in der Elementarpädagogik: Was zwei Jahre Pandemie geändert haben

In Salzburg starteten Eltern Anfang April eine mittlerweile von mehreren tausend Menschen unterschriebene Petition, nachdem der Kindergarten ihrer Söhne und Töchter mangels arbeitsfähiger Pädagog:innen plötzlich schließen musste. In Wien begehren die vier größten Kindergarten- und Hort-Trägerorganisationen gegen unzureichende finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand auf. In Sankt-Pölten, Linz, Klagenfurt und anderen Städten gingen Ende März Mitarbeiter:innen von Krippen, Kindergärten und Horten auf die Straße, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen.

Eltern, Personal und Expert:innen schlagen Alarm: Es kriselt in den Kindergärten des Landes – und der Notstand hängt nur bedingt mit der aktuellen Pandemie zusammen. Was Corona aber möglicherweise schon bewirkt hat: die gesellschaftliche Anerkennung für die Arbeit im Kindergarten scheint allmählich zu steigen.

Mein Moment noch 6 Tage zum Nachhören: oe1.orf.at/programm/20220426/676079/Die-grosse-Krise-der-Elementarpaedagogik

Und heute um 15:50 Uhr auf Ö1: die Reaktionen der Hörer:innen.