Sexualaufklärung und Jugendsport – für alle. 

Wen die „SozialMarie“ heuer ausgezeichnet hat – Sendung nur noch bis übermorgen online!

Die Unruhe Privatstiftung vergab am 1. Mai zum 19. Mal die SozialMarie, einen Preis für soziale Innovation. Ausgezeichnet werden dabei jährlich 15 Projekte, die Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Einreichungen sind aus Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Kroatien und Slowenien möglich.

Den ersten Hauptpreis gewann heuer das ungarische Projekt „The long ladder“, das mit einem kommunalen Verleihsystem von Werkzeugen, Sportausrüstung und medizinischen Hilfsmitteln für Zusammenleben und Chancengleichheit am Land wirken will.

Auch österreichische Projekte wurden prämiert. In Moment stelle ich zwei davon vor, die sich der Jugend widmen.

  • Gehörlose hatten bisher keinen Zugang zu barrierefreier Sexualaufklärung, etwa über Schwangerschaft, sexuell übertragbare Krankheiten, aber auch „Sexting“, Gewalt und Geschlechtsidentität: Das Projekt Sex, baff! von Equalizent Wien will diese Bildungslücke mit einer Internetseite schließen.
  • Bei „Life Goals“ geht es um Frustrationstoleranz, Teamwork, Konzentrationsfähigkeit und andere psychosoziale Fähigkeiten, die das Leben erleichtern. Damit alle Kinder und Jugendliche eine Chance haben, sie sich anzueignen, setzt der Verein „Kicken ohne Grenzen“ auf Sport und einen neuen Zugang zum Turnunterricht.

Wie? Warum? Was?? Wer dazu mehr hören möchte, soll vor Mittwoch, 15 Uhr hier klicken: oe1.orf.at/player/20230503/718814/1683120602000

Ei offiziell. Die Institutionen in Sachen Ei.

Wer sich von Berufs wegen mit Eiern beschäftigt

Sie kennen vielleicht nicht die Antwort auf das Henne-Ei-Problem, aber einiges über Eier wissen sie schon. Sie zählen, klassifizieren, dokumentieren, kontrollieren Eier – und bewerben sie. Sie ermitteln Preisentwicklungen und Qualitätsmerkmale. Sie sitzen in nationalen und internationalen Gremien. Sie wissen, wie viele Eier jeden Tag in Österreich gelegt werden und wie gelb das Gelbe vom Ei sein soll.

Aber die Öffentlichkeit weiß wenig über sie. Was machen eigentlich Eierorganisationen wie die „Österreichische Eierdatenbank“ oder die „International Egg Commission“? Warum messen Menschen in Laboren Parameter wie Eiklarindex oder Eierschalenbruchfestigkeit? Warum wird der Welteitag im Oktober gefeiert und wie hat einer seiner Erfinder das silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich bekommen?

(Bild: Martin Gierus und der texture analyzer, Universität für Bodenkultur Wien)

Gestern hat die Ei-Themenwoche von « Moment » mit meiner Sendung begonnen.

Eine Sendung über Eierfrauen und -männer und ihre Arbeit im Hintergrund des landwirtschaftlichen Sektors. Hier noch 6 Tage zum Nachhören: oe1.orf.at/programm/20230403/715398/Die-Institutionen-in-Sachen-Ei (und hier die Anmoderation, die aus irgendeinem Grund weggeschnitten worden ist: oe1.orf.at/player/20230403/715397/1680528601991.582)

Wer hilft, wenn es zum Leben nicht reicht

Anlaufstellen für Armutsgefährdete und der Weg dorthin

Sozialhilfe, Familienhärteausgleich, Pensionsvorschuss, Notstandshilfe. Wer mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert ist, kann auf Hilfeleistungen in verschiedenen Formen hoffen. Aber der Weg durch Behörden und Ämter, um Ansprüche geltend zu machen, ist oft lang und steinig. Parallel zu den Leistungen des Sozialstaates bieten zahlreiche karitative Einrichtungen im Land Hilfe und Beratung. Das Angebot reicht von Delogierungsprävention über Rechtsberatung bis Schuldnerberatung. Aber auch da verlieren sogar erfahrene Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter manchmal den Überblick.
Wohin können sich Menschen wenden, wenn die Armut droht? Und was hindert manche, sich Hilfe zu holen?

Darum ging es heute in meinem Beitrag für « Moment », den ihr noch eine Woche lang online nachhören könnt: oe1.orf.at/programm/20230301/709789/Wer-hilft-wenn-es-zum-Leben-nicht-reicht

Sexarbeit und Liebesbeziehungen

Sexarbeitende kämpfen mit einem Kurzfilm gegen falsche Vorstellungen

« Ich will dir sagen, dass… ». Mit diesem Satz beginnen viele der Videobeiträge, die im Kurzfilm mit dem plakativen Titel « Sexarbeit und Beziehung » zu sehen sind. Darin wenden sich Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter an ihre Männer, Freundinnen und Flammen und damit indirekt an die ganze Gesellschaft. « Ich will dir sagen, dass ich nicht Beruf wechseln will », oder etwa « ich wünsche mir Vertrauen von dir », oder auch « dass wir offen kommunizieren ».
Die Autor:innen des Do it yourself – Kurzfilms sind selbst aus der Branche. Sie wollen damit gegen die Stigmatisierung ihres Berufs kämpfen. Denn diese sei der Hauptgrund, warum Liebesbeziehungen für Sexarbeitende oft ein Stück schwieriger sind, als für Menschen in anderen Berufsgruppen.

Sexarbeitende über die Fragen: Mit welchen spezifischen Schwierigkeiten sind Sexarbeitende in Partnerschaften konfrontiert? Wie entwickeln sich die Darstellungen von der Sexarbeit in Medien und Gesellschaft? Warum wollten Sexarbeitende diesen Film unbedingt selbst produzieren?

Diese Sendung ist noch 7 Tage online abrufbar: oe1.orf.at/programm/20230126/706454/Sexarbeit-und-Liebesbeziehungen

Und hier geht es zum Kurzfilm: youtube.com/watch?v=sq6ozAq5OGY

Schreibmentoring gegen Schreibblockaden

Wie sich Studierende an der Universität Wien gegenseitig vor Blockaden beim Schreiben von Arbeiten retten

Ein Stift – ein Blatt Papier. Oder öfter – eine Tastatur und ein Textbearbeitungsprogramm. Mehr braucht es nicht, um zu schreiben. Aber was tun, wenn die Wörter nicht von selbst das leere Blatt füllen?
Studierende müssen vor dem Studienabschluss mindestens eine wissenschaftliche Arbeit verfassen. Allerdings fühlen sich viele bei der Aufgabe allein gelassen. Und manch ein Abschluss scheitert letztlich an einer Schreibblockade.
Seit bald zehn Jahren hilft das Schreibmentoring-Programm der Universität Wien mit Pannenhilfe sowie allgemeinem Wissen über Schreibtechniken. Das Besondere – die Schreibgruppen werden von Mentorinnen und Mentoren geleitet, die selbst Studierende sind.

Heute ist mein Beitrag auf Ö1 gesendet worden – noch 7 Tage online: oe1.orf.at/programm/20230116/705910/Schreibmentoring-gegen-Schreibblockaden

hoppala.: Im Gegensatz zu dem, was im Beitrag zu hören ist, werden nicht 50 Studierende im Schreibmentoring betreut, sondern ca. 600!